Mokume Gane mal anders
Mokume Gane mal anders
Oder bei mir Cernit Teile
Leider hatte ich mal wieder ein paar Probleme mit dem fotografieren, habe ja von Anfang an mit zwei Farbmischungen gearbeitet.
Daher ist es jetzt ein Mischmasch aus den zwei Blöcken geworden, auch wenn die Farben hin und wieder "falsch" aussehen.
Bei der klassischen Mokume Gane wird meistens ein Block aus verschiedenen Farbschichten oft auch noch mit Metallicfolie gebildet, meistens von unten ein Muster eingebracht und dann von oben sehr dünne Scheiben abgeschnitten die dann auf eine extra Platte aufgebracht werden.
Bei dieser Technik wird der Block auch aus verschiedenen Farben gestaltet, aber nicht in Schichten sondern zusammengemischt. Es sollte auf jeden Fall ein gewisser Anteil an Metallic Farben mit drin sein, denn ein kleiner Anteil Mica Shift versteckt sich auch noch in dieser Technik.
Beim Cernit Glamour ist ein kleiner Metallicanteil ja ohne beimischen schon vorhanden, ich mische aber trotzdem immer noch etwas extra gold oder silber dazu, genauso wie ein klein wenig transparent.
Genaue Mengenangaben sind leider nicht so mein Ding, da ich ja eher zu chaotischem Arbeiten neige.
Gut, beim mischen gibt es jetzt zwei Varianten, bei der ersten mische ich den Block komplett durch, dazu lasse ich die vor gemischten Farben noch so lange durch die Pastamaschine auf der größten Einstellung durchlaufen bis ich mir sicher bin alles komplett durchgemischt zu haben (silber)
Variante zwei ich mische die Grundmasse nicht komplett und gehe höchstens 5 bis 7 mal durch die Pastamaschine (gold).
Hier jetzt die beiden Farbmischungen
Das Goldgemisch wo man noch Mischspuren erkennen kann
Dann wird der Grundblock geformt, möglichst auf einer rutschfesten Unterlage damit der Block halt hat (z.B. eine Fliese), wichtig für die weiteren Arbeitsschritte.
Beim zusammenfalten darauf achten, dass keine Luftblasen entstehen.
Danach schiebe ich die Seiten des Blocks immer wieder mit meiner stabileren Fimoklinge zusammen und versuche den Block dann wieder mit dem „Roller“ zu glätten,... das ganze so lange wiederholen bis man zufrieden ist und einen ca.1/2 bis 1 Zentimeter hohen Block hat.
Nun eine kleine Menge metallic farbenen Polymerclay (hier Cernit Glamour Bronze) so dünn wie möglich auswalzen, ich nehme dazu wieder meine Pastamaschine auf der dünnsten Einstellung, bei mir Stufe 9 und dehne das Material danach noch so weit wie möglich, wenn die dünne Platte deutlich größer ist wie der Block, kein Problem, kann ja auch noch beim nächsten Durchgang verwendet werden.
Das dünne Polymerclay vorsichtig über den Block legen und von innen nach außen fest streifen um möglichst wenig Luftblasen entstehen zu lassen. Die Reste abschneiden und wenn groß genug bei Seite legen zum weiter verwenden.
Bei bedarf glätte ich den Block jetzt nochmal und nehme dann die stumpfe Seite! meiner „stabileren/dickeren“ Fimoklinge um das Muster an zu bringen. Man muss schon einen gewissen Druck ausüben, aber nicht so viel dass es richtig einschneidet oder die dünne Fimoschicht reißt.
Die beiden senkrechten Kerben bringe ich an, damit mir später das abtragen der oberen Schicht einfacher fällt.
Danach ruhig nochmal mit dem Roller darüber gehen dann entstehen nicht so viele kleine Teile beim abtragen, das Muster ist schon zu einem großteils im Block "gespeichert".
Dabei aber das ganze nicht wieder ganz glatt machen, sonst fällt einem das abtragen nachher deutlich schwerer.
Da es zu viele Bilder geworden sind kommt gleich noch Teil zwei
Leider hatte ich mal wieder ein paar Probleme mit dem fotografieren, habe ja von Anfang an mit zwei Farbmischungen gearbeitet.
Daher ist es jetzt ein Mischmasch aus den zwei Blöcken geworden, auch wenn die Farben hin und wieder "falsch" aussehen.
Bei der klassischen Mokume Gane wird meistens ein Block aus verschiedenen Farbschichten oft auch noch mit Metallicfolie gebildet, meistens von unten ein Muster eingebracht und dann von oben sehr dünne Scheiben abgeschnitten die dann auf eine extra Platte aufgebracht werden.
Bei dieser Technik wird der Block auch aus verschiedenen Farben gestaltet, aber nicht in Schichten sondern zusammengemischt. Es sollte auf jeden Fall ein gewisser Anteil an Metallic Farben mit drin sein, denn ein kleiner Anteil Mica Shift versteckt sich auch noch in dieser Technik.
Beim Cernit Glamour ist ein kleiner Metallicanteil ja ohne beimischen schon vorhanden, ich mische aber trotzdem immer noch etwas extra gold oder silber dazu, genauso wie ein klein wenig transparent.
Genaue Mengenangaben sind leider nicht so mein Ding, da ich ja eher zu chaotischem Arbeiten neige.
Gut, beim mischen gibt es jetzt zwei Varianten, bei der ersten mische ich den Block komplett durch, dazu lasse ich die vor gemischten Farben noch so lange durch die Pastamaschine auf der größten Einstellung durchlaufen bis ich mir sicher bin alles komplett durchgemischt zu haben (silber)
Variante zwei ich mische die Grundmasse nicht komplett und gehe höchstens 5 bis 7 mal durch die Pastamaschine (gold).
Hier jetzt die beiden Farbmischungen
Das Goldgemisch wo man noch Mischspuren erkennen kann
Dann wird der Grundblock geformt, möglichst auf einer rutschfesten Unterlage damit der Block halt hat (z.B. eine Fliese), wichtig für die weiteren Arbeitsschritte.
Beim zusammenfalten darauf achten, dass keine Luftblasen entstehen.
Danach schiebe ich die Seiten des Blocks immer wieder mit meiner stabileren Fimoklinge zusammen und versuche den Block dann wieder mit dem „Roller“ zu glätten,... das ganze so lange wiederholen bis man zufrieden ist und einen ca.1/2 bis 1 Zentimeter hohen Block hat.
Nun eine kleine Menge metallic farbenen Polymerclay (hier Cernit Glamour Bronze) so dünn wie möglich auswalzen, ich nehme dazu wieder meine Pastamaschine auf der dünnsten Einstellung, bei mir Stufe 9 und dehne das Material danach noch so weit wie möglich, wenn die dünne Platte deutlich größer ist wie der Block, kein Problem, kann ja auch noch beim nächsten Durchgang verwendet werden.
Das dünne Polymerclay vorsichtig über den Block legen und von innen nach außen fest streifen um möglichst wenig Luftblasen entstehen zu lassen. Die Reste abschneiden und wenn groß genug bei Seite legen zum weiter verwenden.
Bei bedarf glätte ich den Block jetzt nochmal und nehme dann die stumpfe Seite! meiner „stabileren/dickeren“ Fimoklinge um das Muster an zu bringen. Man muss schon einen gewissen Druck ausüben, aber nicht so viel dass es richtig einschneidet oder die dünne Fimoschicht reißt.
Die beiden senkrechten Kerben bringe ich an, damit mir später das abtragen der oberen Schicht einfacher fällt.
Danach ruhig nochmal mit dem Roller darüber gehen dann entstehen nicht so viele kleine Teile beim abtragen, das Muster ist schon zu einem großteils im Block "gespeichert".
Dabei aber das ganze nicht wieder ganz glatt machen, sonst fällt einem das abtragen nachher deutlich schwerer.
Da es zu viele Bilder geworden sind kommt gleich noch Teil zwei
Re: Mokume Gane mal anders
Weiter mit Teil Zwei
Jetzt trage ich die obere Schicht mit der dünnen/flexibleren Fimoklinge in möglichst dünnen Scheiben ab und lege sie erst mal beiseite. Diesen Vorgang wiederhole ich so oft, bis ich kein offensichtliches Muster mehr erkennen kann.
Danach wiederholt sich das ganze ab dem Teil, wo ich beginne den Block forme,... solange bis ich genug abgehobelte Teile habe.
Die so entstandenen Teile lege ich dann locker auf einen Untergrund meiner Wahl (den ich auf eine Folie gelegt habe), wenn es mir gefällt drücke ich die Teile erst mit den Fingern fest und nehme später den Roller um das ganze glatt zu bekommen. Manchmal lege ich ab diesem Punkt noch eine Frischhaltefolie o.ä. auf die angedrückte Platte damit nichts am Roller hängen bleibt.
So lange glatt streichen und rollern bis alle Unebenheiten weg sind und dann nach Lust und Laune weiterverarbeiten,...
Bei mir sieht das zur Zeit so aus.
Fertig bearbeitet, gebacken, mit schwarzem Rand versehen (den brauche ich, da bei mir der untere Teil immer so uneben ist), abgeschliffen und poliert sieht es dann so aus.
Bei den Teilen mit dem "gold" finde ich, sieht man den Mica Shift Anteil im fertigen Werkstück ganz gut
Ach ja, die Bilder mit dem kleinen "a" sind immer die "goldenen"
Ich hoffe, dass ich mich einiger Maßen verständlich ausgedrückt habe, bei Unklarheiten gerne melden!!!
Jetzt trage ich die obere Schicht mit der dünnen/flexibleren Fimoklinge in möglichst dünnen Scheiben ab und lege sie erst mal beiseite. Diesen Vorgang wiederhole ich so oft, bis ich kein offensichtliches Muster mehr erkennen kann.
Danach wiederholt sich das ganze ab dem Teil, wo ich beginne den Block forme,... solange bis ich genug abgehobelte Teile habe.
Die so entstandenen Teile lege ich dann locker auf einen Untergrund meiner Wahl (den ich auf eine Folie gelegt habe), wenn es mir gefällt drücke ich die Teile erst mit den Fingern fest und nehme später den Roller um das ganze glatt zu bekommen. Manchmal lege ich ab diesem Punkt noch eine Frischhaltefolie o.ä. auf die angedrückte Platte damit nichts am Roller hängen bleibt.
So lange glatt streichen und rollern bis alle Unebenheiten weg sind und dann nach Lust und Laune weiterverarbeiten,...
Bei mir sieht das zur Zeit so aus.
Fertig bearbeitet, gebacken, mit schwarzem Rand versehen (den brauche ich, da bei mir der untere Teil immer so uneben ist), abgeschliffen und poliert sieht es dann so aus.
Bei den Teilen mit dem "gold" finde ich, sieht man den Mica Shift Anteil im fertigen Werkstück ganz gut
Ach ja, die Bilder mit dem kleinen "a" sind immer die "goldenen"
Ich hoffe, dass ich mich einiger Maßen verständlich ausgedrückt habe, bei Unklarheiten gerne melden!!!
Re: Mokume Gane mal anders
Super schön
Danke für die Anleitung!
Danke für die Anleitung!
Re: Mokume Gane mal anders
Wow, das ist toll!
Dieses Mokume Gane kannte ich noch nicht. Vielen Dank fürs Zeigen und Erklären.
Dieses Mokume Gane kannte ich noch nicht. Vielen Dank fürs Zeigen und Erklären.
Wir machen hier keine Fehler, uns passieren glückliche, kleine Missgeschicke. - Bob Ross
Gummipunkte? Gummipunkte!
Gummipunkte? Gummipunkte!
Re: Mokume Gane mal anders
Der Schritt von 11 nach 12
Bin immer noch hin- und hergerissen wegen dem Schleifen
Vielen Dank für die Anleitung, werde ich bestimmt mal probieren
Bin immer noch hin- und hergerissen wegen dem Schleifen
Vielen Dank für die Anleitung, werde ich bestimmt mal probieren
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- Bienbär
- Beiträge: 10580
- Registriert: Do 27. Nov 2014, 11:00
- Interessen: en kölsch Mädche
- Wohnort: Köln
Re: Mokume Gane mal anders
Super Anleitung; das wird bestimmt mal ausprobiert, gefällt mir besser als das herkömmliche Mokume gane mit dem Löcher stopfen.
Pet Cat
Bei mir herrscht keine Unordnung, es liegen nur unwahrscheinlich viele Ideen rum.
Bei mir herrscht keine Unordnung, es liegen nur unwahrscheinlich viele Ideen rum.
Re: Mokume Gane mal anders
Danke für die Anleitung.
Deine Stückchen sind wieder so schön und der Glanz..............bin da immer ganz hin und weg
-
- Bienbär
- Beiträge: 10315
- Registriert: Sa 23. Apr 2016, 19:06
- Interessen: Alles Mögliche - mich hat Fimo hergebracht, ich hab mir hier den Kartel-Virus geholt und nun auch noch die Bücherbinderei (außerdem hab ich meine Stricknadeln wieder abgestaubt)
Re: Mokume Gane mal anders
Dank Dir - feine Anleitung!
...und wenn man den Block nicht grob mischt, sondern mit Farbverlaeufen versieht, wird's eine huebsche Variation. Ausserdem kann man die Stuecke auch um Staebchen wickeln...
...und wenn man den Block nicht grob mischt, sondern mit Farbverlaeufen versieht, wird's eine huebsche Variation. Ausserdem kann man die Stuecke auch um Staebchen wickeln...
"Whatever you do today, do it with the confidence of a four year old in a batman t-shirt" - irgendwo im Netz
Re: Mokume Gane mal anders
Jetzt bin ich erstmal froh, dass man die Anleitung versteht , ich habe da immer so meine Probleme mich richtig aus zu drücken
Sibylle, die Idee mit dem Farbverlauf ist mir natürlich nicht gekommen, aber die Ergebnisse bei deinen Haarstäben sprechen für sich
Ich bin leider auch erst sehr spät auf den Gedanken gekommen, die Teile unter den abgetragene Musterteilen mit zu verwenden, dabei tragen die ja oft noch das "eingekerbte" Muster in sich und ergeben dadurch noch einem Mica Shift Charm.
Sibylle, die Idee mit dem Farbverlauf ist mir natürlich nicht gekommen, aber die Ergebnisse bei deinen Haarstäben sprechen für sich
Ich bin leider auch erst sehr spät auf den Gedanken gekommen, die Teile unter den abgetragene Musterteilen mit zu verwenden, dabei tragen die ja oft noch das "eingekerbte" Muster in sich und ergeben dadurch noch einem Mica Shift Charm.