Mit Fimo lassen sich prima Schraubverschlüsse machen.
Dazu braucht's einen Gewindeschneider, genauer einen Aussengewindeschneider und einen Innengewindeschneider.
Und wie man diese komischen Instrumente einsetzt will ich Euch gern zeigen
Das Resultat ist nämlich supercool und eröffnet unendliche Möglichkeiten
Hier ist das "How-to" Gewindeschneider
Wie man den Gewindeschneider benutzt
Re: Wie man den Gewindeschneider benutzt
Ganz lieben Dank für die umfangreiche Doku
Nun kann ich mit fachfrauischem Blick auf die Jagd gehen.
Nun kann ich mit fachfrauischem Blick auf die Jagd gehen.
Re: Wie man den Gewindeschneider benutzt
das ist ja eine tolle sache
danke für die anleitung
danke für die anleitung
Jedenfalls ist es besser, ein eckiges Etwas zu sein, als ein rundes Nichts.
F.Hebel
F.Hebel
-
- Lilabär
- Beiträge: 136
- Registriert: Mo 4. Jul 2011, 14:17
- Interessen: Zertifizierter Geek
- Wohnort: 7°6'13.85"E - 50°44'31.20"N
Re: Wie man den Gewindeschneider benutzt
Auch wenn dieses Thema schon über ein Jahr alt ist kann ich es mir nicht nehmen lassen meinen Senf dazu abzugeben:
Das "M" beim Gewinde bezeichnet die Gewindeart Metrisches ISO-Gewinde. Das ist heutzutage die weltweit verbreitetste Standard-Gewindeart ("G" z.B. würde für ein Whitworth-Rohrgewinde im Zoll-Maß stehen). Die Zahl hinter dem "M" ist schlicht der Durchmesser in Millimeter. Man kann also z.B. mit einem Messschieber nachmessen welche Größe am besten auf ein Werkstück passt und muß nicht schätzen oder rumprobieren.
Die Sache mit den zwei Gewindeschneidern pro Größe: Gewinde schneidet man für gewöhnlich eher in Metall als in Fimo und Metall ist in der Regel erheblich härter. Deshalb schneidet man zuerst das Gewinde vor mit dem Teil mit den "feineren Kerben". Anschließend geht man mit den "tieferen Kerben" noch mal drüber um das Gewinde fertig zu stellen. Braucht man keinen Klempner für zu fragen, da reicht ein Klugscheißerchen wie ich!
Zur Handhabung: Man dreht den Gewindeschneider so weit auf das Werkstück bis er richtig greift und arbeitet sich dann schrittwise vorwärts. Man dreht immer ca. 1/4 Umdrehung vor und anschließend wieder ein klein bischen zurück. Durch das Zurückdrehen wird der beim Schneiden entstehende Span abgebrochen (der sollte dann von selbst nach unten rausrieseln). Wenn der Span stehen bleibt kann er sich aufstauen und den Schneidvorgang blockieren wodurch im Extrenfall das neue Gewinde bereits beim Schneiden beschädigt wird. Der wichtige (und schwierige) Teil bei dem Ganzen ist darauf zu achten das man den Gewindeschneider richtig gerade ansetzt und beim Schneiden nicht verkantet. Das passiert leider leichter als einem lieb ist, insbesondere beim zweiten Schneidvorgang.
Ob dieser Aufwand bei Fimo einen Vorteil bringen würde kann ich nicht beurteilen, dazu kenne ich Fimo noch zu wenig. So hab' ich's halt in der Metallbearbeitung gelernt und bei einem Stück Stahl hat man auch wirklich kleine andere Wahl. :/:
Das "M" beim Gewinde bezeichnet die Gewindeart Metrisches ISO-Gewinde. Das ist heutzutage die weltweit verbreitetste Standard-Gewindeart ("G" z.B. würde für ein Whitworth-Rohrgewinde im Zoll-Maß stehen). Die Zahl hinter dem "M" ist schlicht der Durchmesser in Millimeter. Man kann also z.B. mit einem Messschieber nachmessen welche Größe am besten auf ein Werkstück passt und muß nicht schätzen oder rumprobieren.
Die Sache mit den zwei Gewindeschneidern pro Größe: Gewinde schneidet man für gewöhnlich eher in Metall als in Fimo und Metall ist in der Regel erheblich härter. Deshalb schneidet man zuerst das Gewinde vor mit dem Teil mit den "feineren Kerben". Anschließend geht man mit den "tieferen Kerben" noch mal drüber um das Gewinde fertig zu stellen. Braucht man keinen Klempner für zu fragen, da reicht ein Klugscheißerchen wie ich!
Zur Handhabung: Man dreht den Gewindeschneider so weit auf das Werkstück bis er richtig greift und arbeitet sich dann schrittwise vorwärts. Man dreht immer ca. 1/4 Umdrehung vor und anschließend wieder ein klein bischen zurück. Durch das Zurückdrehen wird der beim Schneiden entstehende Span abgebrochen (der sollte dann von selbst nach unten rausrieseln). Wenn der Span stehen bleibt kann er sich aufstauen und den Schneidvorgang blockieren wodurch im Extrenfall das neue Gewinde bereits beim Schneiden beschädigt wird. Der wichtige (und schwierige) Teil bei dem Ganzen ist darauf zu achten das man den Gewindeschneider richtig gerade ansetzt und beim Schneiden nicht verkantet. Das passiert leider leichter als einem lieb ist, insbesondere beim zweiten Schneidvorgang.
Ob dieser Aufwand bei Fimo einen Vorteil bringen würde kann ich nicht beurteilen, dazu kenne ich Fimo noch zu wenig. So hab' ich's halt in der Metallbearbeitung gelernt und bei einem Stück Stahl hat man auch wirklich kleine andere Wahl. :/:
Zuletzt geändert von vierundachtzig am Mi 6. Jul 2011, 00:11, insgesamt 1-mal geändert.