Arthrose und basische Ernährung...

Diamanda
Himbär
Himbär
Beiträge: 3563
Registriert: So 15. Aug 2010, 18:39
Interessen: ...möchte ein immergrünes Bärchen sein....

Arthrose und basische Ernährung...

Beitrag von Diamanda »

Hallo liebe Schnugis,

ich hab mich in letzter Zeit rar gemacht... was einerseits der fehlenden Muse, andererseits aber den lästigen Schmerzen in den Händen geschuldet ist.
Mit der Arthrose schlage ich mich ja schon länger rum - erst in den Schultern, was oft schon sehr einschränkend ist, hat es sich in die Ellbogen und inzwischen leider auch in Hände und Finger ausgebreitet.
Aber so mag ich nicht leben :-(
Die Orthopäden können weder sagen, wo es herkommt, noch haben sie einen ernstzunehmenden Ansatz zur Behandlung, geschweige denn, Heilung. Aber ich habe keine Lust, über die Jahre verbogene "Krallenhände" zu bekommen, die zu nichts mehr zu gebrauchen sind.
Ich bin im Inet auf einen Ansatz gestoßen, der anderen Menschen (zumindest den Kommentaren nach) schon geholfen hat - eine basische Ernährung, bzw. Ernährung im Säure-Basen-Gleichgewicht. Erschrocken bin ich, als ich las, auf was man alles verzichten soll - da ich auch noch eine Fruktoseintoleranz habe, wird der Speiseplan... äh... mehr als übersichtlich  :/:
Es gibt aber eine Hardcorefraktion und wohl auch eine gemäßigte Ausgabe des Prinzips, in der man dann noch auf das ein oder andere nicht verzichten muß...
Jetzt wollte ich mal fragen, ob jemand von Euch sich auch damit herumschlägt, das mit der basischen Ernährung evtl. schon ausprobiert hat und ob es hilft?
Es gibt unübersichtlich viele Bücher zum Thema und mit Rezepten, ich tu mir echt schwer, mich für ein oder zwei zu entscheiden, vielleich hat jemand diesebezüglich einen Tipp für mich?
Liebe Grüße
Viele Grüße vom Unterfranken-Schnugi!

Diamandas Gummipunkte Bild
Tumana

Re: Arthrose und basische Ernährung...

Beitrag von Tumana »

:liep: Weisst DU denn warum Du Arthrose hast? Du kennst Dich und Dein Leben ja am besten.
Diamanda
Himbär
Himbär
Beiträge: 3563
Registriert: So 15. Aug 2010, 18:39
Interessen: ...möchte ein immergrünes Bärchen sein....

Re: Arthrose und basische Ernährung...

Beitrag von Diamanda »

Öhm... nein.
Wenns der Facharzt nicht weiß und ich nicht mal rudimentäre medizinische Kenntnisse habe, ist das schwierig zu beurteilen....
Aber es könnte gut was mit Übersäuerung zu tun haben... wenn ich so sehe, was auf der Pfui-Liste steht, tendiert meine Ernährung doch sehr in diese Richtung. Kaffee, Milch, Eier, weiße Nudeln, Ketchup, Brötchen, Käse... alles bäh  :nope: Fleisch ess ich ganz wenig, davon kommts nicht ;-)
Könnte mir schon vorstellen, daß diese Übersäuerung den Gelenkknorpel tatsächlich über die Jahre "wegätzt" wenn man denn da empfindlich ist  :nixweiss: aber vielleicht stell ich mir das auch zu naiv vor...
Viele Grüße vom Unterfranken-Schnugi!

Diamandas Gummipunkte Bild
Tumana

Re: Arthrose und basische Ernährung...

Beitrag von Tumana »

Arthrose bedeutet ja (rudimentär gesagt) dass die Gelenke nicht dem Alter entsprechend, sondern wesentlich doller abgenutzt sind.
Übergewicht, Unfall, Überbelastung, Arthritis, Entzündungen.... ein Arzt kann ja nicht wissen was Du schon alles angestellt hast :L: weisst was ich meine?
Kann auch sein dass eine genetische Vorbelastung da ist.

Rheumatoid ist es nicht, oder?

Was wurde denn genau untersucht und was war die Diagnose?
Diamanda
Himbär
Himbär
Beiträge: 3563
Registriert: So 15. Aug 2010, 18:39
Interessen: ...möchte ein immergrünes Bärchen sein....

Re: Arthrose und basische Ernährung...

Beitrag von Diamanda »

Also die erste Arthrosediagnose hat bestimmt schon 20 Jahre auf dem Buckel - damals waren es die Füße. Komischerweise habe ich heute mit denen noch am wenigsten Probleme. Die Schulter, die erwartungsgemäß bei einem Rechtshänder die meisten Probleme macht wurde vor etwa acht Jahren mit Arthrose diagnostiziert. Später hat die linke dann nachgezogen. Auskunft damals: Da kann man im Prinzip nix machen und ein Rezept für Schmerztabletten gabs obendrauf. Weil er mir nicht helfen kann, bin ich seit dem nicht mehr hin, hab Schübe einfach ausgesessen und gewartet, bis es wieder besser wurde :nixweiss: Das Ausbreiten in Ellbogen, Hände und Finger beobachte ich seit etwa einem Jahr und es schränkt mich mehr und mehr ein  :/: (Hängt eventuell ein bissel auch mit einer seelisch angeknacksten Verfassung zusammen?)
Es ist relativ gleichmäßig auf beiden Seiten, einen Unfall hat es nicht gegeben, ich bin Normalgewichtig, wenn auch im oberen Segement  :;: Rheuma hab ich nach den letzten Blutuntersuchungen keines.
Meine Mama hat auch Arthrose, also spielt höchstwahrscheinlich eine genetische Veranlagung mit rein.
Viele Grüße vom Unterfranken-Schnugi!

Diamandas Gummipunkte Bild
Tumana

Re: Arthrose und basische Ernährung...

Beitrag von Tumana »

Nimmst Du knorpelaufbauendes Zusatzfutter?
Gelenkfutter und so?
Diamanda
Himbär
Himbär
Beiträge: 3563
Registriert: So 15. Aug 2010, 18:39
Interessen: ...möchte ein immergrünes Bärchen sein....

Re: Arthrose und basische Ernährung...

Beitrag von Diamanda »

Meinst Du Gelatine? Das hab ich ne ganze Weile versucht - ekelhaft, das Zeug. Hatte nicht das Gefühl, daß das irgendwas bringt...
Viele Grüße vom Unterfranken-Schnugi!

Diamandas Gummipunkte Bild
Tumana

Re: Arthrose und basische Ernährung...

Beitrag von Tumana »

Gibt Pillchen da schmeckst Du nix.
Gealtine, Grünlipp, Spirulina und Vitamin E, und ja, alles zusammen :gnagna:
Ich mache das seit ich denken kann da ich wegem und durch den Leistungssport meine Gelenke und alles was da sonst noch da ist, extrem (über)belaste und ich merk's deutlich wenn ich auch nur eine Komponente mal nicht nehme.
Kriss2167
Kiwisbärchen
Kiwisbärchen
Beiträge: 17222
Registriert: Sa 26. Mai 2007, 12:44
Interessen: Immer Kuschelbär
Wohnort: Mini-Ort zwischen Hamburg und Lübeck

Re: Arthrose und basische Ernährung...

Beitrag von Kriss2167 »

uff, also mit der Ernährung bei Arthrose habe ich keine Erfahrung...aber mit Arthrose und unfähigen Ärzten.
Gottseidank habe ich nach vielen Suchen einen Doc gefunden, der mit mir zusammen ohne OP meine
Arthrose soweit in den Griff bekommen hat, das ich damit ganz gut leben kann.

Ich habe Arthrose 3. Grades in den Kniegelenken. Das bedeutet, daß ich an einigen Stellen gar keine
puffernde Kmnorpelschicht zwischen den Knochenteilen habe. Mein letzter Arzt gab mir die Diagnose, daß ich
nie wieder schmerzfrei gehen können würde und bot mir an, wenn die Schmerzen zu schlimm werden würden
sollte ich doch kommen um mir Spritzen geben zu lassen. Für eine OP sei ich noch zu jung  :hot: :hot:
Damit, und mit einem warmen Händedruck, hat er mich nach Hause geschickt  :klong:

Danach habe ich den Artzt gewechselt und kann dank guter Krankengymnastik und Muskelaufbausport schmerzfrei
leben, spazierengehen und Sport machen. Was ich nicht darf sind bestimmte Bewegungen immer wieder machen
(zum Beispiel ist die Adduktorenmaschine im Sportstudio tabu) und Druck über ein bestimmtes Mass hinaus.
Also Radfahren darf ich nur noch bis in den 2. Gang und Brustschwimmen auch nicht mit starkem Beinschlag.

Inzwischen ist die Arthrose auch in der Schulter. Neben dem anderem Problem (Schulterverengung und kaputtem
Schleimbeutel) ist das auch sehr einschränkend. Aber so langsam kann ich nach einer OP (gegen die Verengung)
vor über einem Jahr auch bei der Schulter mit moderatem Sport anfangen, die Beweglichkeit wieder aufzubauen.

Ohne das es einen wissenschaftlichen Beweis gibt, hatte ich auch das Gefühl, daß mir Glucosamin Präperate
geholfen haben. Kann natürlich auch Einbildung bzw ein Placebo Effekt sein  :cool:

Für mich ist jedenfalls das Fazit, daß man mit Sport eine ganze Menge Beweglichkeit wiederherstellen bzw
erhalten kann. Es muss nur gemacht werden.  :red:
"Einen Tag voller Groll kann man nie wieder gut machen" Zitat von Tumana
Krissis Gumipunkte
Diamanda
Himbär
Himbär
Beiträge: 3563
Registriert: So 15. Aug 2010, 18:39
Interessen: ...möchte ein immergrünes Bärchen sein....

Re: Arthrose und basische Ernährung...

Beitrag von Diamanda »

Ja, Sport mag ich machen - nur habe ich da NOCH ein Problem *seufz*
Ich hatte früher einen Höcker auf dem Nasenrücken, darunter hab ich als Jugendliche sehr gelitten, das wurde mit 18 gerichtet. Mein Chriurg hat damals aber leider nicht, wie abgesprochen, nur diesen Hubbel entfernt, sondern sich auch sonst etwas daran ausgetobt... Nase verschmälert, Nasensteg angehoben, die Spitze verändert - ich hatte einen Schock, als ich das erste Mal zu sehen kriegte. Ich habe sie ganz lange gehaßt, sie war ein Femdkörper in meinem Gesicht... als ich anfing zu Arbeiten, war es schon alleine zeitlich kaum noch möglich, Sport zu machen, ich war auch abends immer komplett fertig. Als mein Sohn in das Alter kam, wo er mit der Mama sporteln wollte, Fahrradfahren und so, ist es mir dann aufgefallen - schiefe Nasenscheidewand und kollabierende Nasenflügel - heißt, sobald der Körper nach mehr Sauerstoff verlangt, was er tut, sobald man sich ein bissel anstrengt, klappen die Nasenflügel, bzw. das Stück knapp drüber wie ein Ventil nach innen und lassen kaum noch Luft durch. Sport machen ist so unmöglich, ich habs versucht, aber dreimal durch den Mund atmen und dann husten... es ist sinnlos.
Mittlerweile ist aber der Leidensdruck durch Kondidition im Minusbereich so groß, daß ich vom HNO ein Gutachten habe erstellen lassen, das jetzt bei der KK liegt, um die Nase durch eine OP wieder atmungsfähig zu machen. Ich hoffe sehr, daß ich die Genehmigung kriege und dann endlich wieder sporteln kann....
Ich fühle mich im Moment wie eine einzige Baustelle  :klong:
Tumana, sind solche Präparate sehr teuer...?
Viele Grüße vom Unterfranken-Schnugi!

Diamandas Gummipunkte Bild
Tumana

Re: Arthrose und basische Ernährung...

Beitrag von Tumana »

Ich würd' definitiv die Nase richten lassen :O_o: :liep:
Ja was heisst teuer? Mir ist es enorm wichtig dass ich mich so gut wie möglich erhalte, ich lebe für den Sport und will am liebsten mit 425 Jahren Mitten im Training tot umfallen... weisst was ich meine? Ich gebe gerne Geld aus für mich.
Natürlich kann man teuren Müll kaufen oder qualitativ hochstehendes Futter das halt kostet, dies aber wert ist.
Ich habe eine Tabelle gemacht für mich, wovon ich wieviel brauche (mein Verbrauch ist sehr hoch eben wegen der Extrembelastung un d weil ich bissel anders ticke als der Durchschnitt) und kann so gut vergleichen ob Produkt B das vielleicht nur einen Drittel von Produkt A kostet auf den Bedarf / Monat gesehen nicht eben doch teurer ist.

Für die Oben genannten Zusatzfutterpillchen gebe ich etwa einen Fünfziger aus im Monat, ich bin aber in der Schweiz daheim und da ist alles bissel teurer :D: Und ich futtere mehr davon weil eben doch recht massiv erhöhter Bedarf.

...wir sind alle eine lebenslange Baustelle... die einen haben das Glück dies zu wissen und arbeiten dran :gg:
:liep: vor Arthrose habe ich persönlich recht Bammel, grad was die Hände betrifft. Bei mir war da so ziemlich jeder Knochen schon gebrochen, ich habe also gute Chancen dass es mich erwischt wenn ich nicht wirklich gut auf mich Acht gebe.
Diamanda
Himbär
Himbär
Beiträge: 3563
Registriert: So 15. Aug 2010, 18:39
Interessen: ...möchte ein immergrünes Bärchen sein....

Re: Arthrose und basische Ernährung...

Beitrag von Diamanda »

Ich finde das extrem schwierig, da das richtige zu finden... mittlerweile heißt es ja, daß gaaaanz viele Nährungsergänzungspräparate nichts anderes sind als Geldschneiderei und grad bei den synthetischen Vitaminen, daß der Körper die angeblich kaum verwerten kann - ich hätte gerne einen Arzt, der mich da richtig gut berät, aber bei meinem Orthopäden bin ich da defintiv an der falschen Adresse  :evil:
Ich bin jedenfalls gewillt, etwas zu tun, und wenn es heißt, auf lecker Yammi zu verzichten, ich dafür aber keine Angst mehr haben muß, meine Kaffeetasse fallen zu lassen, dann ist das eben so. So kann es jedenfalls nicht bleiben...  :nixweiss:
Du tust gut daran, sehr gut auf Dich acht zu geben  :liep:
Viele Grüße vom Unterfranken-Schnugi!

Diamandas Gummipunkte Bild
Tumana

Re: Arthrose und basische Ernährung...

Beitrag von Tumana »

Heisst noch viel... :D: ich entscheide das für mich allein. Ich merke wenn ich auf eine Komponente verzichte, ich kann's fühlen, sei es beim Training, in der Regeneration... etc.
Wenn Du mit den Mittelchen anfängst darfst Du einfach nicht denken dass es nach zwei tagen gut ist. Das hat Anlaufzeiten von mehreren Wochen bis zu Monaten, vielleicht fehlt Dir noch ganz viel anderes was wiederum Wechselwirkungen hat.Oder Du isst Sachen die halt nicht grad soooo gesund sind oder auf die DU irgendwie reagierst.
Manchmal merkt man auch gar nicht dass etwas hilft :lol: aber wenn's dann weggelassen wird, ist plötzlich etwas anders.

An Deiner Stelle, wenn ich jetzt in Deinen Schuhen stecken tät würde ich mich mit Mittelchen eindecken die man Hunden gibt :cool:
Das ist meist viel günstiger; synthetisch -
Vitamin E kannst Du mit natürlichen Ölen zu Dir nehmen, Gelatine, Spirulina und Grünlipp -
ist das aufgezählte Futter eh nicht :;: nur die Verpackung für Menschen ist halt teurer als die für Hunde.
Aber was Hunden hilft, hilft auch dem Menschen, denn Hunde glauben nicht an die Wirkung von Pillchen, die nehmen's wie's kommt.

Was für DICH gut ist kannst nur DU rausfinden.
Ärzte kennen immer nur ein Stückchen von Dir, die Hauptarbeit wirst DU machen müssen. Bestimmt findest Du Hilfe und Inspiration, nur in Dich reinschauen können sie auch nur begrenzt :D:
Ich finde der Aufwand lohnt sich. Ich habe Jahre gebraucht um mein ganz persönliches Mass von all dem Kram zu finden und bin stetig am optimieren, am schauen, am lernen und zuhören... es ist schon auch der Weg der das Ziel ist.
Wenn ich etwas für Dich tun kann lass es mich bitte wissen :liep:

Edit: Dibbväller
Zuletzt geändert von Tumana am So 16. Mär 2014, 18:11, insgesamt 1-mal geändert.
Tortelina
Orangebär
Orangebär
Beiträge: 1559
Registriert: Di 29. Jan 2013, 11:57

Re: Arthrose und basische Ernährung...

Beitrag von Tortelina »

Ich kann hier von meiner Schwester berichten. Sie hat Arthrose in den Knien und ihr half auch nix, wurde auch schon operiert etc. Sie ernährt sich komplett basisch und vegetarisch (weiß nicht ob das eine das andere ausschließt). Klar, sie isst eigentlich nur Gemüse und Nüsse, ist also sehr eingeschränkt, aber ihr geht's super! Sie hat keinerlei Probleme mehr und hat auch sehr abgenommen - das find ich allerdings nicht gut, jetzt sieht sie ungesund aus: egal, aber es scheint wohl sehr zu helfen! Ich würde es auf einen Versuch ankommen lassen, mehr wie nicht helfen kanns ja nicht!? :nixweiss:
Auch in der kleinsten Pfütze spiegelt sich der Himmel...
Diamanda
Himbär
Himbär
Beiträge: 3563
Registriert: So 15. Aug 2010, 18:39
Interessen: ...möchte ein immergrünes Bärchen sein....

Re: Arthrose und basische Ernährung...

Beitrag von Diamanda »

Versuchen werd ich es auf jeden Fall - wär nur einfacher mit ein paar Tipps  :;:
Habe heute Hirse probiert... nunja, GANZ dicke Freunde werden wir wohl nicht... oder man muß sie anders zubereiten  :schock: aber wenns hilft...
Viele Grüße vom Unterfranken-Schnugi!

Diamandas Gummipunkte Bild
Antworten

Zurück zu „Autsch! Pflaster?“