Männekens Reisetagebuch
Männekens Reisetagebuch
Hallo,
die Rubrik " Kalligraphie" habe ich gerade erst entdeckt. Jaaaa, ich schau fast nur in die Fimo Seiten, Asche auf mein Haupt.
In den achtziger Jahren bin ich mit verschiedenen Arbeitskollegen auf Radtour gewesen. Die Reisen dauerten meist zwischen einer und zwei Wochen.
Abends habe ich Tagebuch geführt, die Aufzeichnungen später zu Hause alle mit Feder und Tusche in ein Buch geschrieben. Einige Berichte wurden in Fraktur geschrieben, etliche andere in Kursiv. Unziale war mir zu zeitaufwändig, in der Schrifttype habe ich nur einige Briefe verfasst.
Mein Reisetagebuch hole ich manchmal heute noch raus und lese die alten Geschichten durch.
Hier zeige ich Euch einige Seiten aus dem Buch. Ganz vorn im Buch ein R für meinen Anfangsbuchstaben.
Gruß
Reinhard
die Rubrik " Kalligraphie" habe ich gerade erst entdeckt. Jaaaa, ich schau fast nur in die Fimo Seiten, Asche auf mein Haupt.
In den achtziger Jahren bin ich mit verschiedenen Arbeitskollegen auf Radtour gewesen. Die Reisen dauerten meist zwischen einer und zwei Wochen.
Abends habe ich Tagebuch geführt, die Aufzeichnungen später zu Hause alle mit Feder und Tusche in ein Buch geschrieben. Einige Berichte wurden in Fraktur geschrieben, etliche andere in Kursiv. Unziale war mir zu zeitaufwändig, in der Schrifttype habe ich nur einige Briefe verfasst.
Mein Reisetagebuch hole ich manchmal heute noch raus und lese die alten Geschichten durch.
Hier zeige ich Euch einige Seiten aus dem Buch. Ganz vorn im Buch ein R für meinen Anfangsbuchstaben.
Gruß
Reinhard
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Re: Männekens Reisetagebuch
Zwei weitere Fotos.
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- Grünbär
- Beiträge: 624
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- Interessen: Asyluminmate
- Wohnort: Hamburg
Re: Männekens Reisetagebuch
Schön. Wirklich richtig toll
It was worth a wound; it was worth many wounds; to know the depth of loyalty and love which lay behind that cold mask. For the one and only time I caught a glimpse of a great heart.
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- Orangebär
- Beiträge: 1373
- Registriert: Mo 15. Mär 2010, 12:16
- Interessen: Fimo - leider nur noch selten, weil die Ziele fehlen
Karten - die Virus habe ich mir hier geholt und steht nun an 1. Stelle
Seifen und Badezusatz - macht riesig Spaß, nur wo hin mit den Mengen?? - Wohnort: Sachsen-Anhalt
Re: Männekens Reisetagebuch
Ein Mann mit tausen Talenten.
Ich habe Deine Schrift schon öfter mal auf "Zubehör" für Deine Männeckens bewundert, zuletzt für den Doktor. Sieht Klasse aus
Ich habe Deine Schrift schon öfter mal auf "Zubehör" für Deine Männeckens bewundert, zuletzt für den Doktor. Sieht Klasse aus
Liebe Grüße von Elfinchen
Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel Johann Wolfgang von Goethe
Meiiiiiinnnnneee Guuuuummiiiiiiipuuuunkteeee
Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel Johann Wolfgang von Goethe
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Re: Männekens Reisetagebuch
Donnerwetter Das sieht ja mal klasse aus! Geht Dir das so aus der Hand oder mußt Du jeden Buchstaben abkucken und nachschreiben? Letzteres wäre bei mir der Fall.
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- Brombär
- Beiträge: 3477
- Registriert: Fr 23. Sep 2011, 21:55
- Interessen: Probieren geht über studieren
- Wohnort: Lahr Baden Württemberg
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Re: Männekens Reisetagebuch
klasse! So sauber! So so.. Wunderschön!!
Bin Fan von madmans [url=http://www.madman-maniac.de/schnugis/] Bildverkleinerer [url]
Re: Männekens Reisetagebuch
Hallo,
vielen lieben Dank für´s loben.
Zur Erklärung meiner Handschrift muss ich tief in die Vergangenheit zurück blicken.
Mit fünf Jahren und und 10 Monaten wurde ich eingeschult, das war im März 1957 . In meine damalige Klassenlehrerin war ich, naja, sagen wir mal verknallt. Das ist sicherlich übertrieben, zumal ein Junge in dem Alter noch gar keine Vorstellung vom Leben hat.
Diese junge Frau hatte eine wahnsinnig gute Handschrift. Wir lernten noch richtig die lateinische Handschrift, und ich konnte von Anfang an diese Schrift exakt nachmalen. Zu einem Schriftbild wird so etwas erst erheblich später.
Ende der siebziger Jahre habe ich mir in einem Geschäft für Büroartikel die ersten Federn und mehrere Federhalter gekauft, Tusche und ein Buch über Kalligraphie auch.
Dann habe ich geübt, richtig wie in der Schule auf vier Linien so wie im ersten Schuljahr. Solange bis ich die eine Schrifttype intus hatte.
Das habe ich mit insgesamt drei Typen gemacht: Fraktur, Kursiv ( war am einfachsten, das ist fast wie lateinisch ) und Unziale.
Telefon war damals noch Luxus, also habe ich meinen Verwandten Briefe geschrieben. Je mehr man schreibt, umso eher geht eine Schrift in Fleisch und Blut über. Das verlernt man auch nicht mehr. Heute schreibe ich einfach nach Wunsch die erlernten Schriften, da brauche ich nicht mehr nachzusehen wie ein Buchstabe aussieht. Lediglich bei Zierbuchstaben schaue ich ab und zu in meine Kalligraphiebücher.
Wer so etwas erlernen möchte sollte sich unbedingt Federhalter und verschiedene Federn besorgen, dazu Tusche. Ein Heft mit vier Linien. Und ganz wichtig: der Federhalter wird nur gezogen, nie geschoben! Kugelschreiber, Filzschreiber oder ähnliche Schreibutensilien sind für Kalligraphie nicht geeignet.
Das angehängte Foto zeigt die wenigen Werkzeuge, dazu habe ich noch eine Petschaft und Siegelwachs um Briefe stilgerecht zu verschliessen.
Gruß
Reinhard
vielen lieben Dank für´s loben.
Zur Erklärung meiner Handschrift muss ich tief in die Vergangenheit zurück blicken.
Mit fünf Jahren und und 10 Monaten wurde ich eingeschult, das war im März 1957 . In meine damalige Klassenlehrerin war ich, naja, sagen wir mal verknallt. Das ist sicherlich übertrieben, zumal ein Junge in dem Alter noch gar keine Vorstellung vom Leben hat.
Diese junge Frau hatte eine wahnsinnig gute Handschrift. Wir lernten noch richtig die lateinische Handschrift, und ich konnte von Anfang an diese Schrift exakt nachmalen. Zu einem Schriftbild wird so etwas erst erheblich später.
Ende der siebziger Jahre habe ich mir in einem Geschäft für Büroartikel die ersten Federn und mehrere Federhalter gekauft, Tusche und ein Buch über Kalligraphie auch.
Dann habe ich geübt, richtig wie in der Schule auf vier Linien so wie im ersten Schuljahr. Solange bis ich die eine Schrifttype intus hatte.
Das habe ich mit insgesamt drei Typen gemacht: Fraktur, Kursiv ( war am einfachsten, das ist fast wie lateinisch ) und Unziale.
Telefon war damals noch Luxus, also habe ich meinen Verwandten Briefe geschrieben. Je mehr man schreibt, umso eher geht eine Schrift in Fleisch und Blut über. Das verlernt man auch nicht mehr. Heute schreibe ich einfach nach Wunsch die erlernten Schriften, da brauche ich nicht mehr nachzusehen wie ein Buchstabe aussieht. Lediglich bei Zierbuchstaben schaue ich ab und zu in meine Kalligraphiebücher.
Wer so etwas erlernen möchte sollte sich unbedingt Federhalter und verschiedene Federn besorgen, dazu Tusche. Ein Heft mit vier Linien. Und ganz wichtig: der Federhalter wird nur gezogen, nie geschoben! Kugelschreiber, Filzschreiber oder ähnliche Schreibutensilien sind für Kalligraphie nicht geeignet.
Das angehängte Foto zeigt die wenigen Werkzeuge, dazu habe ich noch eine Petschaft und Siegelwachs um Briefe stilgerecht zu verschliessen.
Gruß
Reinhard
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Re: Männekens Reisetagebuch
Damit der Stil gewahrt bleibt, sollte natürlich gutes Büttenpapier für handgeschriebene Briefe verwendet werden.
Als Briefkopf macht sich der eigene geprägte Name gut, dazu benötigt man eine solche Presse, wie auf Foto zwei.
Das Siegelwachs stinkt ( riecht ) beim erwärmen, man kann auch Fimo air natural nehmen, die Petschaft eindrücken und das so hergestellte Siegel auf den Brief kleben. Sieht täuschend echt aus!
Gruß
Reinhard
Als Briefkopf macht sich der eigene geprägte Name gut, dazu benötigt man eine solche Presse, wie auf Foto zwei.
Das Siegelwachs stinkt ( riecht ) beim erwärmen, man kann auch Fimo air natural nehmen, die Petschaft eindrücken und das so hergestellte Siegel auf den Brief kleben. Sieht täuschend echt aus!
Gruß
Reinhard
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Re: Männekens Reisetagebuch
Wahnsinn wie schön, dass aussieht
Ich bewundere Leute, die so wunderschön schreiben können. Und ein Reisebericht ist ein toller Anlass sie so schön in Szene zu setzen!
Ich bewundere Leute, die so wunderschön schreiben können. Und ein Reisebericht ist ein toller Anlass sie so schön in Szene zu setzen!
Re: Männekens Reisetagebuch
Kalligraphie ist ein schönes Hobby, mit dem man anderen Menschen Freude bereiten kann. Selbst im Dienst habe ich ( bis die vermaledeiten PCs kamen ) oft Berichte in Kursiv geschrieben. Der Inhalt war dann auf einmal gar nicht mehr sooo wichtig , es wurde eher nachgefragt, ob ich das tatsächlich von Hand schreibe.
Die angehängten Fotos zeigen verschiedene Federn in den Haltern. Meine sind schon gute 30 Jahre alt, sie haben damals ungefähr eine Mark gekostet.
Das zweite Foto zeigt vier verschiedene Schrifttypen, angefangen von der lateinischen über Kursiv, Fraktur und Unziale.
Fraktur und Unziale werden eher gemalt als geschrieben, man muss sich sehr konzentrieren, Fehler - wie das fehlende n - passieren leicht.
Gruß
Reinhard
Die angehängten Fotos zeigen verschiedene Federn in den Haltern. Meine sind schon gute 30 Jahre alt, sie haben damals ungefähr eine Mark gekostet.
Das zweite Foto zeigt vier verschiedene Schrifttypen, angefangen von der lateinischen über Kursiv, Fraktur und Unziale.
Fraktur und Unziale werden eher gemalt als geschrieben, man muss sich sehr konzentrieren, Fehler - wie das fehlende n - passieren leicht.
Gruß
Reinhard
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Re: Männekens Reisetagebuch
Tolle Schriften kannst du! Ich habe mal einen Kalligraphiekurs gemacht. Fand das sehr schwierig allein ein paar Worte zu schreiben. Meine Handschrift ist einfach fürchterlich. Manchmal schreibe ich vereinfachte Ausgangsschrift, weil ich dann langsamer und konzentrierter schreibe. Wie hast du die Schriften gelernt?
Re: Männekens Reisetagebuch
[quote="Esszette"]
Wie hast du die Schriften gelernt?
[/quote]
Ganz einfach zu Hause, hinsetzen und üben und üben und üben......................
Gruß
Reinhard
Wie hast du die Schriften gelernt?
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Ganz einfach zu Hause, hinsetzen und üben und üben und üben......................
Gruß
Reinhard
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- Kiwisbärchen
- Beiträge: 17222
- Registriert: Sa 26. Mai 2007, 12:44
- Interessen: Immer Kuschelbär
- Wohnort: Mini-Ort zwischen Hamburg und Lübeck
Re: Männekens Reisetagebuch
Schöööönn!!
Ich finde es immer wieder lustig, wenn ich im Laden erkläre, daß die Bandzugfeder deswegen so heisst,
weil sie nur gezogen werden sollte. Das ist den Leuten, die durch Kugelschreiber und ähnliches
versaut sind, schwer beizubrngen (geht mir ja auch so)
Ich finde es immer wieder lustig, wenn ich im Laden erkläre, daß die Bandzugfeder deswegen so heisst,
weil sie nur gezogen werden sollte. Das ist den Leuten, die durch Kugelschreiber und ähnliches
versaut sind, schwer beizubrngen (geht mir ja auch so)
"Einen Tag voller Groll kann man nie wieder gut machen" Zitat von Tumana
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