[Stoffes] Mariners Compass

[gomi]

Ahoi oder so!
Das macht so Spaß. Deine Anleitungen zu guggn und lesen.
Bei Dir sieht das immer so einfach und logisch aus
Ob das dann bei mir auch so toll aussehen wird??

[Kugelraupe]

Wow!!

Das nenne ich aber mal ein mords Gefrickel

[Tinie Lloyd]

Voll spannend Ich stell mir immer vor wie es sein muss sowas zu entwerfen

[Kyu]

Ich find es schon sehr sehr schick! Und vielen Dank fürs detaillierte Erklären und Zeigen.

[Allysonn]

So, nun hat die Wetterfee ein Einsehen und hat die Heizung zurückgedreht. Deshalb ist das liebe kleine Allyleinchen (wer lacht da? ) auch wieder aktiv und voller Elan. Ein bissel zumindest. Und schon gehts auch hier weiter...

Wenn Ihr allen Tortenstückchen das fehlende blaue Teil gesponsort habt, müsst Ihr die Tortenstückchen noch zurechtschneiden vor dem nächsten Nähschritt. Dieses in-Form-schneiden nennt der geneigte Patcher auch "trimmen". Is kürzer und außerdem englüsch. Und Englüsch is modern!

Zum Trimmen legt Ihr Euer Lineal an die Kante des Papieres (also Rückseite, nich) und rollschneidert das überstehende Stoffgewusel ab:

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Und so sieht das dann von hinten aus:

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Die Rundung habe ich noch nicht getrimmt, das mach ich dann im "fertigen" Kreis.

[Allysonn]

Und von vorne schaut das ganze dann so aus:

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Nun "nur noch" zusammennähen.

Hier kommts jetzt drauf an, wie genau gearbeitet wurde.

Legt zwei Eurer Teilchen "Gsichtl auf Gsichtl" aufeinander, so dass die Papierdreiecke exakt aufeinanderliegen. Wenn Ihr genau genäht und getrimmt habt, liegen die Nähfalze der blauen Teile genau aufeinander. Jetzt stecken wir das ganze (ich bevorzuge inzwischen die kleinen Lieselklammern als Festhalter, da verrutscht sich nix) ...

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Beim Runternähen ist auf eine Sache besonders zu achten: Näht in der Spitze der Tortenstücke nicht (!!) bis zum Papier-Ende. Wirklich nur bis zum eingezeichneten Nahtende! Die winzigen losen Zipfelchen brauchen wir später, damit sich mittig nix knubbelt. Immerhin liegen dann dort an einem Punkt zwölf Lagen Stoff übereinander! Das muss gut sortiert werden!

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[Allysonn]

Und wenn Ihr das dann fein säuberlich durch die Maschine gescheucht habt, sollte es im Idealfall so aussehen:

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Wie Ihr seht: Die Nähte treffen sich 1A! (Is aber auch eher Zufall. SO genau hatte selbst ich das nicht erwartet):

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Jetzt gebt mir noch n bissi Zeit, damit ich die andren Stücke verfrickeln kann, dann meld ich mich wieder...

[Allysonn]

Da isse wieda!

Könn wir weiter? Joa, oder?

Aaaalso: Wenn Ihr alle vier Tortenviertel fertig habt, sollte das so aussehen:

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Diese Viertel werden nun zu Halb-Torten zusammengefügt. Auch hier wieder (wichtig!!) nur bis zum eingezeichneten Nahtende nähen, nicht zum Papierrand!
So sollte das dann ausschauen:

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[Allysonn]

Und jetzt fügen wir das ganze zu ner Torte zusammen.

Hier macht es sich gut, wenn Ihr aus der Mitte heraus erst eine Hälfte zusammennäht, die dann kontrolliert und erst bei Passgenauigkeit die zweite Hälfte heftet/klammert und runternäht. Ist nurn Tipp, keine Regel...

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Zum Schluß sieht das dann noch etwas krumpfig aus, das liegt aber in diesem Falle nur am Papier, das noch drin ist. das macht das ganze etwas steif...

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... und deshalb ist das auch ein günstiger Zeitpunkt, das Papier zu entfernen...

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Das mach ich jetzt mal für die nächsten gefühlt 137 Jahre und meld mich dann wieder.

[Allysonn]

So, so langsam kommen wir zum Ende. Seids no da?

Also, wir haben jetzt unser Nähstück fertig und auch fertig ausgeputzt. Allerdings ist der äußere runde Rand noch ziemlich unrund und außerdem: Rund Blöckchen vernähen sich schlecht. Deshalb tun wir das Kreisding auf ein Viereckding. Dann...

Erstmal machen wir das Blöckchen stabil und rund. Für beides benutze ich ein Vlies von Freudenberg, es heißt H180, ist sehr dünn und geschmeidig und hat auf einer Seite eine Klebeschicht.

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Wir schneiden uns ein passendes Stück und bügeln es auf die Rückseite unseres Blöckchens. Nehmt dazu eine Lage Backpapier dazwischen, denn wenn H180 kein Stöffchen zum Festhalten findet, hält es sich am Bügeleisen fest. Sehr klebrige Sache das.

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Und wenn Ihr richtig überzeugend gebügelt habt, sieht das so aus:

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[Allysonn]

So. Stabil is das nun. Jetzt machmer das Ding rund.

Dazu brauchen wir ein zweites Stück H180:

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Das legen wir auf unser Blöckchen. Und zwar die Klebeschicht auf die gute Seite des Blockes. Das ist wichtig! Sonst verpufft die Wirkung.

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Dann streichen wir das mit den Händen aus und stecken es mit Nädelis fest, etwas außerhalb der Sternenspitzen. Nun ermitteln wir den Mittelpunkt des Sterns ...

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[Allysonn]

... und messen uns an einer Sternenzacke die Zackengröße aus. Theoretisch, wenn Ihr gut genäht habt, sollten alle Zacken gleich groß sein.

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Diese Punkte verbindet Ihr mit sanften Schwüngen zu einem Kreis. (Wer mag kann sich auch aus Pappe eine Kreisschablone klöppeln und damit den Kreis zeichnen. Ich weiß nur grad nicht, wo mein Zirkel ist...)

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Und diesen Kreis näht Ihr nun mit der Maschine nach. Hier ist es wichtig, sehr langsam zu nähen, denn die Nadel verursacht Reibung im Stoff und wenn sie schnell durchrauscht, wird der Stoff warm und mit ihm der Kleber des Vlieses. Häppie Nadelkleb, sag ich da nur...

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Und wenn Ihr rundrum seid, schneidet Ihr den Kreis aus, mit ne guten Nahtzugabe...

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[Allysonn]

So sollte das jetzt ausschauen:

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Jetzt lupfen wir das Teilchen, so, daß sich das Vlies vom Blöckchen abhebt. Denn wir brauchen ein Loch nur im Vlies:

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Macht das Loch nicht zu groß, damits nicht zu den Rändern hin einreißt. Macht es aber auch nicht zu klein, denn durch dieses Loch wenden wir den Stern:

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[Allysonn]

Schön ausstreichen und glattzuppeln:

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Und dann auf unser vorbereitetes Viereckding bügeln. Für einen "normalen" Stern ist es relativ egal, aber ein Mariners Compass ist ein nautisches Gerät, deshalb sollte es exakt sitzen. Und zwar sollten die blauen Zacken senkrecht, bzw waagerecht zum Stoffrand zu liegen kommen. N bissi Akkuratesse sollte schon sein.

Bügelt den Stern nun auf dem Stoff fest. Achtung: Da der Stern ja schon eine Vlies-Unterlage hat, dringt die Hitze nicht gut durch (um den Leim zu aktivieren). Deshalb bügelt schön lange und ausführlich und auch mal von der Rückseite her an dem Ding herum...

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Und wenn Ihr akribisch gebügelt habt, habt Ihr das hier:

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Da der Kleber jedoch nicht hundertprozentig nen Waschmaschinen-Angriff überleben würde, nähen wir das ganze nun noch fest. Der Kleber hält den Kompass am rechten Fleck.
Zum Festnähen benutze ich die Hand, ne Nadel und den "Unsichtbar-Stich", den ich Euch schon mal gezeigt habe... (Ihr könnt natürlich auch mit der Maschine einmal rundum rattern, da kanns aber sein, dass Ihr über die Sternenzacken jagt... ob das optisch so doll ist... ich weeß ja nich! )

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Das mach ich jetzt noch fix fertig und dann gehts zum Letzten Schritt: Dem Trimmen des Grundblockes.

Stay tuned.

[Allysonn]

'S is n kleiner Boxenstopp vonnöten. Rumdum genäht ist der Kreis nun, und könnte rein theoretisch getrimmt werden...

Hier sehts die Rückseite (als Beweis fürs genäht sein)

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Dummerweise ist beim hin- und herhändeln, knuffeln und nähen die Mittelnaht des Kompasses etwas aufgegangen. So geht das ja nu nich, DAT könn ich nich verschenken tun! Das müssmer reparieren. Und zwar vor dem End-Getrimme!

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Ich bin mir allerdings noch nicht schlüssig, wie ich das reparieren könnte. Einfach nachnähen ist ja leider in diesem Stadium nicht mehr...



Ich meld mich, wenn mir was eingefallen ist!