Ein Thema - nicht nur - für große Jungs

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Tom
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Re: Ein Thema - nicht nur - für große Jungs

Beitrag von Tom »

Zum Abschluß gibt es Saures!

Sauer macht lustig. Zitronen auf Rädern.
André Citroen verdiente sein Geld mit einer Metallzeuge-Fabrik.
Der Doppelwinkel - das berühmte Firmenzeichen - stellt stilisierte ineinandergreifende Zähne zweier Zahnräder dar.
Nach dem I. WK wurde das erste Auto von Citroen lanciert. Das erste Auto in Europa mit elektrischem Anlasser und serienmäßigem Ersatzrad.

Citroen führte eine Reihe von technischen, aber auch organisatorischen und sozialen Innovationen ein.
So etablierte man in den 1920ern eine Krankenversicherung für die Mitarbeiter, zahlte ein 13. Monatsgehalt
und gab ab 1929 ein Jahr Garantie auf die Autos.

Durch die Weltwirtschaftskrise in Finanznöte geraten, mußte man 1934 Insolvenz anmelden.
Michélin als größter Gläubiger hatte jedoch die Weitsicht, das Unternehmen fortzuführen
und den in der Entwicklung befindlichen Citroen Traction Avant auf den Markt zu bringen.

Der Citroen Traction Avant, eine Konstruktion von Andé Lefébvre und Flaminio Bertoni setzte Maßstäbe.
1934 vorgestellt, verfügte der Wagen - wie der Name schon sagt - über Frontantrieb, mit dem Getriebe vor dem Motor.
Frontantrieb, langer Radstand und recht breite Spur generierten ein Fahrverhalten, das seiner Zeit weit voraus war.

Auf Grund seiner Zuverlässigkeit und seiner exzellenten Fahreigenschaften wurde der Citroen recht bald
bei der halbseidenen Gesellschaft als unschlagbarer Fluchtwagen beliebt, was ihm den Spitznamen "Gangsterlimousine" einbrachte.
Nun, bei Gendarmerie und Sureté etablierte er sich als Verfolgungsfahrzeug, so war das Kräfteverhältnis wieder ausgeglichen.

Der Citroen Traction Avant wurde in verschiedenen Varianten bis 1955 gebaut.
Mein Modell zeigt die Version 15 CV mit Sechszylindermotor. Der Wagen befindet sich erst wenige Tage in meinem Besitz.
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VG Thomas
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Re: Ein Thema - nicht nur - für große Jungs

Beitrag von adDraconia »

Ein schönes Modell :coga1:
Citroen hat echt eine bewegte Geschichte hinter sich.

Ich habe einige jahre lang einen Citroen gefahren. Einen AX, das Teil hat an allen Ecken und Enden gequietscht und geklappert.
Aber es war nichts kaputt, mit einem Stück pappe in der Ritze vom Armaturenbrett hörte das schlimmste Quietschklappern auf.
Rosten konnte das Autochen auch nicht, war doch die Karosserie größtenteils aus Plastik, der Rest war feuerverzinkt :;:
Aber das Teil war zuverlässig, er liess sich sogar noch mit kaputter Kupplung fahren. Und das zuletzt defekte Fahrertürschloss liess sich auch überlisten.
Ann die Zeit mit diesem Auto denke ich schon ganz gerne zurück. War damals ne Umstellung vom Omega b Caravan auf den vergleichsweise winzigen, so überhaupt nicht komfortablen AX.

Doch, Citroen hat schon gute Autos gebaut (und tut es wohl immer noch).
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Re: Ein Thema - nicht nur - für große Jungs

Beitrag von Tom »

Der Citroen AX war ein konventionelles Auto. Allerdings seinerzeit immerhin der windschlüpfrigste und sparsamste Wagen seiner Klasse.
Die französischen Autos waren immer etwas nonchalant zusammengebaut. Heißt, sie funktionierten (meist) einwandfrei,
hinterließen aber oftmals einen etwas klapprigen Eindruck und produzierten beim Fahren allerhand Nebengeräusche.

Anfang der 1950er war der Citroen Traction Avant trotz umfangreicher Modellpflege in die Jahre gekommen.
Das Duo Lefébvre (Konstruktion) / Bertoni (Design) arbeitete mit seinem Stab mit - im Sinne des Wortes - Hochdruck am Nachfolger.

Zum Pariser Automobilsalon 1955 wurde der Citroen DS vorgestellt und sollte seine Erbauer unsterblich machen.
Ein Auto wie von einem anderen Stern, mit technischen Innovationen gespickt, seiner Zeit um Jahrzehnte voraus.

Der Wagen war mit einer von Paul Magés konstruierten Hochdruckhydraulik ausgerüstet worden.
Hydropneumatische Federung mit automatischem Niveauausgleich, Servounterstützung für Lenkung, Bremsen, Kupplung und Schaltung,
die gehobenen Ausstattungen verfügten über Kurvenlicht, das Ganze verpackt in eine Silhouette wie ein Raumschiff.

Im Volksmund wurde das Kürzel DS zu "La Déesse", "die Göttin".
Der Citroen DS wurde auch als Cabriolet karossiert. Mein Modell stellt den Citroen DS 21 vom Ende der 1960er dar.
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Die Hydropneumatik "funktioniert" übrigens auch am Modell. So parkt ein DS.
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Wenn der Motor läuft, wird die Karosserie angehoben.
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VG Thomas
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Re: Ein Thema - nicht nur - für große Jungs

Beitrag von Tom »

Die Stil-Ikone der 1970er Jahre war der Citroen SM. Ein "Sportcoupé" braucht einen starken Motor.
Citroen hielt in den 1960-70er Jahren 60% an Maserati. Also vergab man den Entwicklungsauftrag für den Motor an Maserati.

Der Wagen war technisch wieder seiner Zeit voraus, allerdings brachten Innovationen,
wie zum Beispiel automatisch nachstellende Scheinwerfer (heute hat das jedes Auto, das über Xenonlicht verfügt)
Zulassungsprobleme mit sich, was der Verbreitung des Wagens entgegenstand.
Der starke, aber laute und kapriziöse Maserati-Motor belastete zusätzlich das Image,
außerdem mußte er für Wartungs und Instandsetzungsarbeiten meist ausgebaut werden,
weil er sich - typisch für Citroen - ganz hinten im Motorraum versteckte, da das Getriebe vor dem Motor lag.

Der Wagen war leider ein kommerzieller Mißerfolg und wurde nach der Übernahme von Citroen durch Peugeot
im Jahre 1975 nach nur 5 Jahren Bauzeit eingestellt.
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Ein Blick in den Motorraum. Im Vordergrund sieht man Teile der Hochdruckhydraulik, ganz hinten lugt der Motor hervor.
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VG Thomas
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Re: Ein Thema - nicht nur - für große Jungs

Beitrag von adDraconia »

Ohja..die "alten" Citroen hatten einen ganz eigenen Reiz.
Obwohl sie sonst nicht meinem üblichen "Beuteschema" (groß, bullig gebaute Wagen ) entsprechen, mag ich sie sehr.
Die Göttin ist wirklich schön :inlove:
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Re: Ein Thema - nicht nur - für große Jungs

Beitrag von Tom »

Ja,

Citroen waren bis in die frühen 1980er auf alle Fälle Hingucker.

1934 soll sich Folgendes zugetragen haben: Citroen-Direktor Boulanger erteilte Chefkonstrukteur Lefébvre einen Auftrag.

„Entwerfen Sie ein Auto, das Platz für zwei Bauern in Stiefeln und einen Zentner Kartoffeln oder ein Fässchen Wein bietet,
mindestens 60 km/h schnell ist und dabei nur drei Liter Benzin auf 100 km verbraucht.
Außerdem soll es selbst schlechteste Wegstrecken bewältigen können und so einfach zu bedienen sein,
dass selbst eine ungeübte Fahrerin problemlos mit ihm zurechtkommt. Es muss ausgesprochen gut gefedert sein,
sodass ein Korb voll mit Eiern eine Fahrt über holprige Feldwege unbeschadet übersteht.
Und schließlich muss das neue Auto wesentlich billiger sein als unser 'Traction Avant'.
Auf das Aussehen des Wagens kommt es dabei überhaupt nicht an.“

Nun, der Prototyp war vor dem II. WK fahrbereit, allerdings wurde das Projekt durch den Krieg ad acta gelegt.
Nach dem Kriege noch einmal komplett überarbeitet, wurde das Minimalauto 1948 der Öffentlichkeit präsentiert.

Der Citroen 2 CV, besser bekannt als "Ente". Obwohl anfangs von den Fachleuten belächelt, wurde dieses Gefährt zum Kultauto.
Bis 1990 wurden fast vier Millionen Stück gebaut, zählt man die Fourgonette - die Kastenente - dazu, sogar über fünf Millionen Stück.

Mein Modellauto zeigt ein Sondermodell vom Ende der 1980er Jahre, die Sausss-Ente.
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Somit wäre ich am Ende meiner Exkursion durch die Welt des Automobils angekommen.
Vielen lieben Dank für Euer Interesse!

VG Thomas
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Re: Ein Thema - nicht nur - für große Jungs

Beitrag von adDraconia »

Ooh..die gute Sausss-Ente :coga1:
Ein völlig verrücktes, aber geniales Autochen.
Und mal ehrlich, die Geschichte, die du da erzählt hast zu ihrer "Entstehung", die passt so gut zu Louis-de-Funes :;:

Meine Freundin damals fuhr eine Ente in weiß. Sie ist in der Tat sehr gut gefedert, die Legende sagt ja auch, meine ich, dass eine Ente nicht umkippen kann (a la Elchtest).
Über die "Spazierstock-Kupplung" (?) habe ich mich sehr gewundert, mehr aber noch über die diversen Schräubchen und Muttern, die bei jeder Fahrt wie durch Zauberhand im Innenraum auftauchten :kopfkratz:

Achja, es gab schon tolle Autos. Und es gibt sie noch.

Vielen, vielen Dank für deine Reise in die Welt der Automodelle und dass du uns mitgenommen hast.
Hat Spaß gemacht, vor allem auch deine netten Geschichten und Erzählungen dazu.
Und nicht zuletzt deine tollen Bilder :)
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Re: Ein Thema - nicht nur - für große Jungs

Beitrag von coga1 »

Hachja die Ente... da gibts auch die ein oder andre Anekdote dazu. Anno dazu mal vor ca 28-30 Jahren (meistens beginnt die Geschichte mit "ich weiß nicht ob wir die Conny schon hatten") gabs bei uns über Nacht einen halben Meter Neuschnee. Mamas Cousin und seine damalige Frau haben in der angrenzenden Doppelhaushälfte gewohnt und mein Papa musste vom Gießhübl (das ist ein Hügel bzw Flachlandberg in der Umgebung, wos immer arschkalt, im Winter glatt und außerdem recht steil zum rauffahren is, da wo LKWs bei Schnee prinzipiell hängen bleiben) etwas abholen.
Mein Papa hatte damals einen Escort oder Passat (oder so?), so sagt man, und Mamas Cousin einen Opel Vectra. Man erzählt heute noch, dass das richtige Autos waren, mit denen man übersiedeln konnte und was weiß ich. Nuja. Die beiden Herren kamen mit den tollen neuen Winterreifen nicht vom Fleck. Sie waren noch damit beschäftigt, Schneeketten anzulegen, als die damalige Frau von Mamas Cousin sich anzog, die Autoschlüssel nahm, in die Garage ging und in ihre klapprige weiße Ente mit Sommerreifen stieg, anstartete, locker flockig auf den Gießhübl fuhr, das Teil holte und keine Stunde später zurück war.
Angeblich standen die Herren seeeeehr lang und staunten darüber. :lol:
Zuletzt geändert von coga1 am Do 10. Dez 2015, 22:57, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße,
conny.

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Re: Ein Thema - nicht nur - für große Jungs

Beitrag von adDraconia »

Tolle Geschichte, coga :jap:
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Re: Ein Thema - nicht nur - für große Jungs

Beitrag von Tom »

Nochmal ich.

@ Draci: Die Spazier-, Krückstock-, eigentlich Revolverschaltung (nicht Kupplung) war gar nicht so selten,
weil einfach im Aufbau und recht betriebssicher.
Die bekanntesten Autos, die bis in die Neuzeit mit Revolverschaltung fuhren, waren der Renault 4, eben die Ente und auch der Trabant.

@ Conny: Das kann ich mir vorstellen. Die Ente war leicht, auf schmalen Rädern und nicht eben mit brachialer Leistung (zuletzt 23 PS) unterwegs.
Das Auto war gebaut, um überall durchzukommen.

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Re: Ein Thema - nicht nur - für große Jungs

Beitrag von Tom »

Hallo zusammen,

zwei Fotos habe ich noch für Euch. Ich habe meine vierstockige Vitrine mal geöffnet.
Die Vitrine hat übrigens mein Großvater in den 1930ern gebaut, er war unter anderem auch Möbeltischler.

Wenn Ihr nicht artig seid, stelle ich die Autos aus der Vitrine einzeln vor :L: :gacker: .
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P1020134.jpg (54.91 KiB) 116 mal betrachtet
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P1020135.jpg (54.98 KiB) 116 mal betrachtet
VG Thomas
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Re: Ein Thema - nicht nur - für große Jungs

Beitrag von adDraconia »

Eine schöne Vitrine und ein schöner Inhalt :;:
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Re: Ein Thema - nicht nur - für große Jungs

Beitrag von Tom »

Hallo zusammen,

mir fiel letztens auf, daß ich seit zwei Jahren kein einziges Modellauto mehr gekauft hatte.
Sollte ich jenseits der fünfzig Lenze etwa "erwachsen" werden? Nö.

Die Ursachen liegen woanders. Zum einen gibt es mittlerweile Platzprobleme,
zum anderen mißfällt mir der Trend in der Modellautobranche weg vom multifunktionalen Metallmodell
hin zum zwar superfiligran detailierten, aber komplett ohne Funktionen daherkommenden Resinemodell.

Waren Sammler in früheren Zeiten Enthusiasten mit Benzin im Blut, die sich mit ihren Modellautos beschäftigten,
geht die Sammelleidenschaft jetzt eher in Richtung Wertanlage mit vollkommen unberührten und original vepackten Modellen.
Naja, jeder, wie er mag.

Nun ja, mir flatterte ein Angebot ins Haus, das einen akuten Schub meiner Automobilitis maximus auslöste.
Kaufe drei, bezahle zwei. Wer kann dazu schon "Nein!" sagen? So habe ich mir drei legendäre Amerikaner gegönnt.

Chevrolet Corvette, America's only true sports car, Baureihe C3.
1967, mitten in der Muscle-Car-Aera lanciert und bis 1982 gebaut, war diese Corvette die erfolgreichste aller Zeiten.
Die Karosserielinie mit dem fast schon dekadenten Hüftschwung wurde fürderhin coke bottle shape genannt.
Das Modell stellt ein Coupé des letzten Baujahres 1982 dar.
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Eine Corvette C3 live

Pontiac Firebird.
Abgeleitet vom Chevrolet Camaro stellte der Pontiac Firebird das zweite direkte Konkurrenzmodell von General Motors
zum Ford Mustang dar. Meiner ist einer der zweiten Baureihe von 1972 in der Top-Ausstattung Trans Am.
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Ein top restaurierter 72er Pontiac Trans Am

Der Älteste zuletzt. Chevrolet Camaro Z 28 von 1968, erste Baureihe.
DAS Pony Car von General Motors, entworfen und gebaut, um dem Ford Mustang Paroli zu bieten.
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P1030752.JPG
Die Ausführung Z 28 wurde für die Trans Am Rennserie lanciert,
an der nur straßenzugelassene Fahrzeuge teilnehmen durften.
Die Ausstattung umfaßte Sportfahrwerk, Scheibenbremsen vorn,
einen hochdrehenden 302cui (4,9 l) V8-Motor mit 290 PS und Schaltgetriebe.
Ein Auto für Könner am Lenkrad. Gegen jene, die den Z 28 beherrschten,
war fast kein Kraut gewachsen. Zahlreiche Rennsiege zeugen davon.
Ein Blick auf den Motor.
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Dieses Teil auch mal live.

Zum Schluß meine drei neuen Pretiosen noch einmal auf einen Blick.
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VG Thomas
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Re: Ein Thema - nicht nur - für große Jungs

Beitrag von Ere »

Sehr schöne Autos! :applaus:
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Re: Ein Thema - nicht nur - für große Jungs

Beitrag von coga1 »

So ne Corvette in orange mit schwarzem Dach und eine in gelb fahren bzw stehen hier in der Ortschaft rum.

Wenn man da mit einem "normalen" Auto dran vobei fährt, hat man immer das Gefühl als wär jemand auf die Corvette draufgestiegen und dass sie deswegen platt wie eine Flunder ist. :lol:
Liebe Grüße,
conny.

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