Wie sich herausgestellt hat, ist eine Freundin meiner Mutter seit Monaten bei einer Gruppe hier in der Gegend, von deren Existenz ich bisher nix wusste. Heute Abend findet ein Fest zu Ehren des Feuergottes statt, und ich bin dabei.

Natürlich braucht es dafür die passende Gewandung. Hatte ich praktischerweise noch vom letzten Mittelaltermarktbesuch übrig. Also auf zum Accessoire-Basteln...
Schritt 1: Die Tasche
Wichtig für allen Krimskrams, den man dazwischen so braucht. Taschentücher, Heiltränke, Amulette, Gebetsbücher, Stricknadeln, Spanferkel usw.
Man suche sich aus dem Fundus der Mutter die am wenigsten modern aussehende Tasche, umwickle den Herstellernamen an der Schnalle mit grober Sisalschnur, verziere das Ganze seitlich mit einer Kette aus Wassermelonenkernen und Muscheln. Eine Häkelblume darüber fixiert auch gleichzeitig die Kette, so dass sie nicht doof verrutschen kann. Vorn wird die Tasche anschließend mit einer hölzernen Flamme aufgepeppt. Fertig!
Schritt 2: obligatorischer blöder Hut
Man klaue den Billigstrohhut, den sowieso seit zwei Jahren keiner trägt. Umstricke ihn mit brauner Wolle. Aufgelockert wird das Teil mit zwei verschiedenen Häkelblumen, und auch die Flamme findet sich hier noch mal wieder.
Schritt 3 (optional):
Man befasse sich mit Belichtung und Perspektive und lerne bessere Fotos von seinen Werkstücken zu machen.
